25.10.2018 | BMZ

Entwicklungspolitik 2030: Neue Herausforderungen – neue Antworten

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Neues BMZ-Strategiepapier

In einer Meldung vom 24.10.2018 stellt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller ein neues Strategiepapier seines Hauses vor:

"Fünf große Trends verändern die Welt: das rasante Wachstum der Weltbevölkerung, der Klimawandel, die Globalisierung der Wirtschaft, die zunehmende Ressourcenknappheit sowie die Digitalisierung.

Es liegt an uns, entschlossen auf diese Herausforderungen zu reagieren. Deswegen werden wir die deutsche Entwicklungszusammenarbeit entlang von vier Säulen neu ausrichten.

Erstens können und müssen unsere Partnerländer selbst mehr leisten. Eigeninitiative ist der Schlüssel für Entwicklung.

Zweitens setzen wir mit der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit verstärkt auf Reformpartnerschaften statt auf das Gießkannenprinzip: Wer reformiert, dem bieten wir eine vertiefte Partnerschaft an. Wenn aber keinerlei Reformwille vorhanden ist, werden wir die Entwicklungszusammenarbeit künftig herunterfahren. Menschen in den ärmsten Ländern, die von Hunger und Not bedroht sind, werden wir aber weiterhin unterstützen.

Die dritte Säule sind private Investitionen, denn Jobs schafft vor allem die Wirtschaft. Wir werden gezielt Privatinvestitionen, insbesondere von Mittelständlern, in Entwicklungsländern fördern.

Viertens müssen wir fairen Handel ermöglichen. Denn damit lösen wir die größten Entwicklungssprünge aus.

Die deutsche Entwicklungspolitik wird so entsprechend der Agenda 2030 und dem Pariser Klimaabkommen zum Querschnitt unserer gesamten Politik. Denn Globalisierung kann und muss gerecht gestaltet werden. Jede und jeder Einzelne von uns – in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – kann und muss seinen Beitrag dafür leisten.

In dem Strategiepapier Entwicklungspolitik 2030 (PDF 1,6 MB) sind die Grundzüge dieser Neukonzeption dargestellt.

Ich freue mich auf die Diskussion in den kommenden Wochen und Monaten und lade Sie herzlich ein, sich hieran zu beteiligen."