In den letzten zehn Jahren haben Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen enorme Fortschritte beim Ausbau ihrer sozialen Sicherungssysteme gemacht: Rund 4,7 Milliarden Menschen sind heute abgedeckt – ein historischer Höchststand. Dennoch bleiben zwei Milliarden Menschen entweder komplett ohne Absicherung oder erhalten so geringe Leistungen, dass sie kaum gegen Armut, Krisen oder soziale Risiken schützen. Der State of Social Protection Report 2025 nimmt diese Lücke in den Fokus und analysiert die Abdeckung, Angemessenheit und Krisenfestigkeit von Sozialschutzsystemen weltweit.
Der Bericht stützt sich auf Daten aus 73 Ländern mit niedrigem, mittlerem und hohem Einkommen und zeigt, dass sich die durchschnittliche Abdeckung in diesen Ländern zwischen 2010 und 2022 von 41 auf 51 Prozent erhöht hat. Besonders in Ländern mit niedrigem Einkommen sind die Fortschritte bemerkenswert – und doch erreicht der Sozialschutz dort im Schnitt nur jede vierte Person. Viele der nicht erreichten Haushalte leben in fragilen Kontexten, etwa in Konfliktregionen oder von Hungersnöten betroffenen Gebieten, und sind damit besonders verletzlich gegenüber ökonomischen, sozialen und klimatischen Schocks.
Auf Basis dieser Analyse werden im Bericht vier zentrale politische Prioritäten herausgearbeitet:
- die Ausweitung auf bedürftige Gruppen
- die Stärkung der Leistungshöhen
- der Aufbau resilienter Systeme
- die Optimierung der Finanzierung.
Angesichts globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Migration und der Transformation der Arbeitswelt ist jetzt der Moment, um entschieden in sozialen Schutz zu investieren! Der vollständige Report in ist unter diesem Link aufrufbar.